“Der Klimawandel ist die bisher größte Bedrohung der Menschenrechte” – UN-Menschenrechtskommissarin Michele Bachelet
… und aus diesem Grund arbeiten wir in der Themenkoordinationsgruppe “Klimakrise und Menschenrechte” zu einem der wichtigsten Themen des 21. Jahrhunderts.
Die Bekämpfung von durch Umweltzerstörung und Klimawandel verursachten Menschenrechtsverletzungen ist seit langem Thema für Amnesty. Wir setzen uns für Umweltaktivist_innen ein, die wegen ihres Engagements verfolgt werden. Ebenso kämpfen wir für indigene Völker, deren Lebensgrundlagen zerstört werden. Wir unterstützen Gerichtsverfahren gegen Unternehmen wie Shell im Niger-Delta, die ohne Rücksicht auf Menschenrechte natürliche Ressourcen ausbeuten. 2015 hat Amnesty sich dafür eingesetzt, dass ein Bezug auf Menschenrechte in das Pariser Klimaschutzabkommen aufgenommen wurde.
Die Folgen der Klimakrise für die Menschenrechte sind verheerend, und die Zeit drängt. Daher wird Amnesty verstärkt zum Thema Klimaschutz arbeiten. Gemeinsam mit vielen anderen zivilgesellschaftlichen Organisationen und Aktivist_innen müssen wir unsere Regierungen dazu bewegen schnell zu handeln. Wir müssen Menschen schützen, die sich gegen die Klimakrise einsetzen, und möglichst viele Menschen motivieren aktiv zu werden. Denn um Menschen zu schützen, müssen wir das Klima schützen!
Was fordert Amnesty International ?
- Regierungen verstärken umgehend ihre Klimaschutzmaßnahmen.
- Staaten und Unternehmen verzichten möglichst bald auf fossile Brennstoffe wie Kohle und Erdöl und setzen auf menschenrechtskonforme saubere Energie.
- Klimaschutzmaßnahmen gehen nicht auf Kosten von Menschenrechten. Regierungen gestalten den Übergang gerecht und lassen niemanden zurück.
- Mehr Menschen, insbesondere aus der Menschenrechtsbewegung, engagieren sich für Klimaschutz.
- Menschenrechtsverteidiger_innen und besonders betroffene Bevölkerungsgruppen haben die Möglichkeit, sich gegen den Klimawandel zu engagieren und bei Entscheidungen mitzuwirken.
- Amnesty und die Menschenrechtsbewegung verstärken ihre Arbeit gegen Umweltzerstörung.