Die Klimakrise ist eine globale Menschenrechtskrise – in unterschiedlicher Weise
Die Klimakrise steht im Zusammenhang mit Hitzewellen, Waldbränden, Stürmen, Dürren und dem Anstieg des Meeresspiegels – Phänomene, die schon heute auf der ganzen Welt Menschenrechte einschränken. Die Klimakrise ist eine globale Menschenrechtskrise, der wir uns mit aller Kraft entgegenstellen müssen. Dabei sind Klimakrise und Menschenrechte auf unterschiedliche Weisen miteinander verbunden:- Auf der ganzen Welt finden Ungerechtigkeiten und Menschenrechtsverletzungen im Kontext der Klimakrise statt. Überall widersetzen sich Menschen und protestieren, weil ihre Lebensgrundlagen zerstört, ihre Zukunftsperspektiven ignoriert oder ihre Interessen nicht gehört werden. Es ist wichtig, dass diese Geschichten sichtbar werden.
- Regierungen und Konzerne haben bisher versagt, gerechte Antworten auf diese Krise zu finden. Die Klimaziele vieler Staaten reichen nicht aus, um den globalen Temperaturanstieg wirksam aufzuhalten.
- Gleichzeitig verletzen Regierungen ihre Pflicht, mutige Aktivist*innen wie Jani Silva vor Verfolgung zu schützen.
Mitmachen
Mach mit! Wie? Das kannst du tun: 5 Schritte zur Climate Story
Macht euch Gedanken! Wie äußert sich der Zusammenhang zwischen der Klimakrise und den Menschenrechten in eurer unmittelbaren Umgebung? Sprecht mit euren Mitstreiter*innen! Brainstormt! Welche Zusammenhänge seht ihr?
- Ob ihr euch auf Folgen oder Ursachen der Krise, die Rechte derer, die sie bekämpfen oder das Versagen von Entscheidungsträger*innen fokussiert, ist euch überlassen. Ihr könnt sowohl eine Erfolgsgeschichte erzählen als auch das Scheitern von Entscheider*innen aufzeigen.
- Hier findet ihr mehr Infos darüber, wie die Klimakrise und Menschenrechte zusammenhängen.
- Ausführliche Informationen zu Amnesty’s Position und Forderungen findet ihr außerdem hier (den gesamten Bericht könnt ihr hier nachlesen).
Geht raus, beobachtet und guckt, was vor eurer Haustür passiert! Recherchiert und sprecht mit lokalen Expert*innen, Betroffenen oder Aktivist*innen! Besucht Orte und entdeckt, wie nah die Klimakrise an euch dran ist! Erfahrt, was das für die Menschenrechte bedeutet!
- Welche Ursachen und Auswirkungen der Klimakrise sind in eurer Umgebung sichtbar?
- Welche menschenrechtlichen Folgen der Klimakrise könnt ihr in eurer Umgebung wahrnehmen?
- Werden in eurem Umfeld Menschen in ihrem Recht verletzt, sich friedlich für Klimagerechtigkeit einsetzen zu dürfen?
- Wurden oder werden in eurer Umgebung Entscheidungen getroffen oder Projekte durchgeführt, die der menschenrechtlichen Verantwortung in Zeiten der Klimakrise nicht gerecht werden?
- Wie hängt das, was ihr lokal beobachtet, mit globalen Entwicklungen zusammen?
Ihr habt jetzt in Erfahrung gebracht, wie sich die Klimakrise in eurer Umgebung äußert. Zeit für das Bild! Einigt euch jetzt auf einen Aspekt, der den Zusammenhang mit den Menschenrechten verdeutlicht und überlegt euch, welches Motiv das am besten zeigt! Achtung: Personen und Gesichter sollten NICHT klar erkennbar sein!
- Überlegt gemeinsam, was ihr darstellen wollt!
- Macht Bilder und entscheidet euch für das EINE, das die Story am besten transportiert (ihr könnt natürlich auch mehrere Fotos und damit mehrere Stories einreichen)!
- Euer Motiv kann (fast) alles enthalten, also werdet kreativ! Das Foto soll zum Nachdenken anregen und die Betrachter*innen inspirieren, informieren, provozieren oder schocken!
Achtung, damit die #ClimateStories am Ende als Aktion von Amnesty International präsentiert werden können, gibt es ein paar wichtige Kriterien für die Teilnahme. Bitte achtet bei der Auswahl des Motivs und der Aufnahme des Bildes auf folgendes:
- Die Klimakrise ist kompliziert. Manchmal ist es gar nicht so einfach, diese Komplexität auf Bildern darzustellen. Schnell verfällt man in rassistische, sexistische oder kolonialistische Vorurteile. Ein paar Tipps, um das zu vermeiden, findet ihr hier. Um in den #ClimateStories rassistischen Darstellungen entgegenzuwirken, könnt ihr euch außerdem an diesen Fragen orientieren.
- Abseits von dieser knappen Zusammenfassung könnt ihr euch natürlich auch über eigene Recherchen noch tiefergehend mit dem Thema befassen. Einige Dokumente, an denen wir uns auch orientiert haben, haben wir euch zum Einstieg in das Thema zusammengestellt:
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- Broschüre von glokal: Mit kolonialen Grüßen... Berichte und Erzählungen von Auslandsaufenthalten rassismuskritisch betrachtet
- e-Publikation von glokal: Die Spitze des Eisbergs - Spendenwerbung der internationalen Hilfsorganisationen - Kritik und Alternativen
- Anhang zur Broschüre "Von Trommlern und Helfern" des Berliner Entwicklungspolitischen Ratschlags (BER): Checklisten zur Vermeidung von Rassismen in der entwicklungspolitischen Öffentlichkeitsarbeit
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- Stellt bitte unbedingt sicher, dass es nachprüfbare Informationen (z.B. Zeitungsartikel, Filme, Bücher, Gespräche, Studien etc.) gibt, die die Hintergründe eurer Story belegen. Falls vorhanden, sind Amnesty-Veröffentlichungen die beste Quelle.
- Wir können eure Story nur einordnen, wenn wir den Hintergrund ein bisschen kennen. Beantwortet dazu bitte diese Leitfragen:
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- Wo wurde das Foto aufgenommen?
- Was soll das Bild darstellen?
- Was hat das mit der Klimakrise zu tun?
- Was hat das mit Menschenrechten zu tun?
- Was hat das mit mir zu tun? Was ist meine Rolle?
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- Im Einsendeportal der Fotos findet ihr ein Feld, in das ihr die Antworten eingeben könnt. Bitte hinterlasst dort auch die Kontaktdaten von einer Ansprechperson, auf die wir bei Fragen auf euch zukommen können.
- Bitte stellt sicher, dass keine Personen oder Gesichter klar zu erkennen sind!
- Bitte stellt sicher, dass die Bilder eine möglichst hohe Qualität haben!
- Hinweis: Damit wir die Bilder verwenden können, müsst ihr uns die Bildrechte übertragen. Das geht ganz einfach über das Portal.
- Grundsätzlich: Hinter #ClimateStories steht ein kleines Projektteam, mit dem ihr gerne in Kontakt treten könnt. Wir freuen uns, mit euch ins Gespräch zu kommen, Feedback zu geben und gemeinsam zu überlegen, wie ihr eure #ClimateStory am besten erzählen könnt. Meldet euch bei uns!
Ihr habt ein Bild und eine Geschichte? Herzlichen Glückwunsch zur fertigen Climate Story! Schickt uns nun euer Foto und das ausgefüllte Einsendeformular bis zum 31.01.2022!
- Hier geht es zum Portal!
- Schickt euer Foto an: climatestories@amnesty-klimakrise.de
- Unser Projektteam wird eure Einsendungen sichten, sortieren und so aufbereiten, sodass wir die #ClimateStories dann gegen Ende des Jahres ausstellen können. Wenn ihr Teil des Teams werden möchtet, meldet euch gerne bei uns!
- Erzählt all Euren Freund*innen von der Aktion und überzeugt sie, Teil davon zu werden!
Hinweis: Unser Anspruch an die #ClimateStories ist, dass wir Hürden abbauen und ALLE Aktivist*innen zum Mitmachen einladen. Demgegenüber steht die Tatsache, dass diese Aktionsanleitung aktuell nur in Deutsch und Englisch zur Verfügung steht. Wir finden das schade und wollen an dieser Stelle die Gründe dafür offenlegen. Das #ClimateStories-Projektteam ist klein und fast ausschließlich ehrenamtlich getragen. Außerdem steht uns nur ein kleines Budget zur Verfügung. Wir können daher nur Sprachversionen anbieten, die Freiwillige übersetzt haben. Solltet ihr Interesse und Kapazitäten haben, eine weitere Übersetzung zu leisten und Teil des Projektteams zu werden, meldet euch gerne bei uns!