Wegen ihres Engagements zum Schutz der Umwelt und menschlicher Lebensräume sind 13 Aktivistinnen aus der Amazonasregion in Gefahr. Die Mädchen bzw. jungen Frauen im Alter von 10 bis 19 Jahren gehören zur Gruppe Guerreras por la Amazonía (GxA). Manche von ihnen stammen aus indigenen Gemeinschaften.
Im Jahr 2021 erreichte GxA mit Unterstützung der Organisation Unión de Afectados por Texaco ein historisches Urteil gegen das routinemäßige Abfackeln von Gas in den Provinzen Sucumbíos und Orellana. Der Gerichtshof von Sucumbíos stellte damals fest, dass der ecuadorianische Staat das Recht auf eine gesunde Umwelt und das Recht auf Gesundheit der Kläger*innen missachtet habe. Er entschied außerdem, dass der Staat die Gasfackeln, insbesondere in der Nähe von bewohnten Gebieten, schrittweise beseitigen und den betroffenen Gemeinden Entschädigungen zahlen muss. Seither haben die Behörden jedoch weder Umweltsanierungsmaßnahmen eingeleitet noch das Recht auf Gesundheit oder andere Rechte für die Menschen vor Ort wiederhergestellt.
Am 21. Februar 2024 nahmen vier GxA-Mitglieder, darunter die damals 14-jährige Leonela Moncayo, an einer Sitzung des parlamentarischen Ausschusses für biologische Vielfalt teil, der die Einhaltung des Urteils durch die zuständigen Behörden überprüfen sollte. Fünf Tage später explodierte ein improvisierter Sprengsatz im Hof des Hauses von Leonela Moncayo und ihrer Mutter. Damit sollte sie ganz offensichtlich eingeschüchtert werden. Dennoch ergriffen die Behörden keine Maßnahmen, um sie und die anderen Aktivistinnen zu schützen. Zur Begründung hieß es, solche Maßnahmen gebe es nur, wenn die Aktivistinnen ihre Tätigkeiten einstellten.
Bitte schreiben Sie bis 30. Juni 2025 höflich formulierte Briefe an die Generalstaatsanwältin und fordern Sie sie auf, die Angriffe auf Leonela Moncayo und ihre Familie wirksam, unabhängig, unparteiisch und ohne weitere Verzögerung zu untersuchen. Bitten Sie darum, dass Leonela Moncayo und die anderen Klimaaktivistinnen von GxA bedingungslosen Schutz erhalten, sodass sie ihr Recht auf freie Meinungsäußerung wahrnehmen und für den Schutz der Umwelt und ihrer Rechte eintreten können.
Schreiben Sie in gutem Spanisch, Englisch oder auf Deutsch an:
Diana Salazar
Juan León Mera N19–36 y Av. Patria
Edificio Fiscalía General del Estado Quito
Quito
ECUADOR
E–Mail: despacho@fiscalia.gob.ec / mogollonf@fiscalia.gob.ec
X (Twitter): @DianaSalazarM2
(Anrede: Dear Attorney General / Sehr geehrte Frau Generalstaatsanwältin)
(Standardbrief Luftpost bis 20 g: 1,25 €)
Senden Sie bitte eine Kopie Ihres Schreibens an:
Botschaft der Republik Ecuador
S. E. Herrn Diego Fernando Morejon Pazmiño
Joachimstaler Straße 12, 10719 Berlin
Fax: 030 – 80 09 69 699
E–Mail: info@ecuadorembassy.de
(Standardbrief: 0,95 €)
Setzt Euch für die 13 Umweltaktivistinnen ein!
Link zur Aktion: Website von Amnesty International